NABU Rhein-Sieg
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Streuobstwiese "Im Auel" 
Von der tristen Brache zur Augenweide
 
 
© h.m.
einst eine triste Brachfläche
Diese Streuobstwiese ist Bestandteil der Ausgleichsmaßnahmen, die der Stadt Niederkassel im Zuge der Sanierung und Erhöhung ihres Rheindeiches durch den Landschaftspflegerischen Begleitplanes auferlegt worden waren. Sie wurde auf einer stadteigenen Fläche im Landschaftsschutzgebiet Rheinufer Niederkassel angelegt.
© h.m.
Obstbäume werden gepflanzt
Für die NABU-OG-Niederkassel und denen mit ihr kooperierenden Lehrerinnen und Lehren der Gemeinschaftshauptschule Lülsdorf bot sich im Jahr 1998 eine ideale Möglichkeit, ein schon seit längerem geplantes gemeinsames Projekt umzusetzen. Nachdem die Stadt unser Vorhaben genehmigt hatte und alle rechtlichen und organisatorischen Fragen geklärt waren, konnten im März 1999 die ersten 15 hochstämmigen Obstbäume bewährter alter heimischen Sorten gepflanzt werden.
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hier entsteht eine Vogelschutzhecke
In einer zweiten Aktion im Herbst des gleichen Jahres entstand aus über 650 Sträuchern und Bäumen eine ca. 6 Meter breite und 200 Meter lange Vogelschutzhecke. Sie rahmt das Grundstück an drei Seiten ein und schirmt es gegen einen stark frequentierten Wirtschaftsweg ab. Fünf weitere Obstbäume vervollständigten im Herbst 2000 das Projekt. Bei allen Pflanzaktionen waren die Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement bei der Sache. Selbst kaltes Nieselwetter konnte der fröhlichen Stimmung nichts anhaben.
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Wiesenpflege
Seither wird die Fläche von der NABU-OG und der Hauptschule betreut und gemeinsam gepflegt. Hierzu zählt u.a. die jährlich zweischürige Mahd mittels Balkenmähgerät, der Abtrag des anfallenden Mähgutes sowie der regelmäßige Pflegeschnitt an den Obstbäumen.
Bereits seit wenigen Jahren hebt sich die Fläche landschaftsästhetisch wohltuend aus ihrer ackerbaulich stark genutzten Umgebung im Landschaftsschutzgebietes Rheinufer Niederkassel ab.
Die besondere ökologische Wertigkeit dieser Streuobstwiese wird von Frühjahr zu Frühjahr deutlicher. Der sandige, kiesige Boden ist sehr durchlässig und nicht besonders nährstoffreich. Sein relativ schütterer Bewuchs und die turnusmäßige Mahd erleichtern die Rückkehr einer hier einst vorhandenen aber durch die intensive ackerbauliche Nutzung verdrängten artenreichen Flora.
Zwischenzeitlich blühen in zunehmender Anzahl u.a. bereits wieder mehrere Glockenblumenarten (Campanula perscifolia u. C. patula), die Ackerwitwen- ( Knautia arvensis) und die Wiesenflockenblume (Centaurea scabiosa), der Wiesensalbei (Salbia pratensis) und der Bocksbart (Tragopogon orientalis).